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Die Grundlagen für das Autogene Training entstammen von dem Berliner Nervenarzt Johannes H. Schultz. Ziel dieser Methodik ist es, durch so genannte Autosuggestion sich selbst in einen Zustand der Entspannung zu versetzen und auf körperliche Prozesse Einfluss zu nehmen.
Autogenes Training wird meist in Gruppen von sechs bis zwölf Teilnehmern in einem ruhigen Raum durchgeführt. Bei der Durchführung unterscheidet man zwischen der Grund- und der Oberstufe.
Die Grundstufe besteht dabei aus sechs Bereichen:
1. Erleben der Schwere
2. Erleben der Wärme
3. Herzregulierung
4. Atmungsregulierung
5. Bauchwärme
6. Stirnkühlung
Innerhalb der Oberstufe des Autogenen Trainings wird der Patient dazu angeleitet, sich Bilder oder selbst gewählte Situationen vorzustellen. Durch den entspannten Zustand können dann die Szenen real erlebt werden und zur Problemlösung beitragen.
Folglich wird Autogenes Training heute in vielen Bereichen angewendet - z.B. zur Reduzierung von Stress, Muskelverspannungen, Hypertonie und bei Schlafstörungen. Aber auch bei Herz-Kreislauf-Beschwerden, Migräne und Asthma kann sich diese Entspannungstechnik positiv auswirken.