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ganzheitliche Kieferorthopädie

ganzheitliche Kieferorthopädie

Im Gegensatz zur schulmedizinischen Kieferorthopädie, die vorwiegend symptomorientiert arbeitet, versucht die ganzheitlich ausgerichtete Funktionskieferorthopädie, auf die Mundraum- und Kieferentwicklung Einfluss zu nehmen, auf die Wirbelsäule und das gesamte Stützgewebe des Kopfes und des Nackens. Zudem werden durch die verbesserte Kopfhaltung und Nasenatmung unter Umständen auch Kieferhöhlenprobleme, Polypen und Lymphstauungen im Kopfbereich günstig beeinflusst.

Was bedeutet ganzheitliche Kieferorthopädie?

In der Regel wird ein ganzheitlicher Kieferorthopäde zunächst eine umfassende Anamnese durchführen. Dabei wird das Ausmaß des Krankheitsbildes festgestellt und eine Prognose der Heilungschancen vorgenommen. Hierzu werden z.B. die Abdrücke des Ober- und Unterkiefers und Röntgenaufnahmen vermessen. Auch das Alter bei Behandlungsbeginn wird berücksichtigt. Dabei wird möglichst früh angesetzt, um die Entwicklung des Kauorgans eines Kindes fördern zu können und nicht evtl. erst im Nachhinein durch Entfernung von mitunter gesunden Zähnen eingreifen zu müssen.

Und letztendlich sollen die kleinen Patienten durch eine ganzheitliche Kieferorthopädie ja eine positive Entwicklung durchmachen, begleitet werden und keine Angst vorm Zahnarzt bekommen, der erst tätig wird, wenn es wehtut.

Bei Engständen und Platzmangel können die Seitenzahnreihen durch Platten oder die Pendulumapparatur nach hinten bewegt  und dann die im Platzmangel befindlichen Zähne eingeordnet werden. Zum Schluss kann dann die eigentliche funktionelle Behandlung mittels Aktivatoren (z.B. Bionatortherapie) und entsprechenden Übungen erfolgen, wobei sich die Behandlungsphasen individuell nach dem jeweiligen Krankheitsbild richten und stark variieren können.

Diese Art der Gebiss- und Kieferregulierung erfordert natürlich ein hohes Maß an Mitarbeit des Patienten und ggf. die Überwachung der Anweisungen durch die Eltern. Aber es ist erfreulich, dass auch umfangreiche Behandlungen mit dieser sanften Methode zum Erfolg führen, und dass vor allem bleibende gesunde Zähne erhalten werden können.

Um einen dauerhaften Erfolg zu gewährleisten, kann es manchmal notwendig und sinnvoll sein, die kieferorthopädische Behandlung durch entsprechende Begleittherapien zu unterstützen und so in ein ganzheitliches medizinisches Therapiekonzept einzubinden.
Dazu gehören z. B. die myofunktionelle Therapie und die mund- und körpermotorischen Übungen nach Padovan. Durch ihre Anwendung können fehlerhafte Funktionen und Gewohnheiten im Mund-Gesichtsbereich (besonders Mundatmung, falsches Schlucken, Sprachfehler) beseitigt und eine neue Balance erzielt werden.

Craniosacral-Therapie, Osteopathie und andere manuelle Techniken können helfen, Blockierungen zu lösen und die Beweglichkeit aller Gelenke wieder herzustellen.
Eine homöopathische Begleittherapie unterstützt die Wachstums- und Formungskräfte. Sie fördert die jungen Patienten in ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Reifung. Aber auch Lymph-Therapie, Atem-, Stimm- und Sprechtherapie, Logopädie, Orthopädie, Physiotherapie oder Ernährungslenkung können Teil des gesamtmedizinischen Konzepts sein.

Ganzheitliche Kieferorthopäden arbeiten daher häufig im Netzwerk mit Spezialisten anderer medizinischer Fachrichtungen zusammen, die bei Bedarf in das Therapiekonzept eingebunden werden.