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Ein Bestandteil der Vital-Wellen-Therapie ist eine spezielle phytologische Wirkstoffserie, die auf die Therapie abgestimmt ist.
Dazu kommt die Anwendung moderner Ultraschalltechnik. Bereits seit vielen Jahren von einzelnen Fachbereichen - so z.B. der Sportmedizin und der Physiotherapie - genutzt, unterstützen Erfahrungsberichte den Ansatz, dass die zahlreichen wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekte der Schallwellen in Kombination mit den eingesetzten pflanzlichen Produkten einen deutlichen Fortschritt in der Komplettpflege von Haut, Bewegungssystem und den Körpergeweben allgemein darstellt.
Die Verbindung unterschiedlicher Wirkprinzipien umfasst bei der Vital-Wellen-Therapie sowohl die Anwendungsformen (Ultraschall und phytologische Produkte), wie auch die topografische Ausbreitung (lokal und systemisch):
Durch mechanische und biologische Effekte kommt es zu lokalen Wirkungen (z.B. im Bereich schmerzender Gelenke). Im Sinne einer systemischen Wirkweise kommt es gleichzeitig zur Stimulierung und Unterstützung von Regulationsmechanismen, die auch als wichtige Komponente körpereigener (Selbst-)Heilungskräfte betrachtet werden können.
Die Impulse, die dem Organismus durch die Vital-Wellen-Therapie gegeben werden, können die Austauschprozesse in der Zwischenzellsubstanz unterstützen und eine fehlgeleitete oder fehlende Regulationsfähigkeit wiederherstellen.
Der Ultraschall stellt die Basis der Vital-Wellen-Therapie dar. Als Ultraschall werden Schallwellen bezeichnet, die über dem Hörbereich des menschlichen Ohres, somit über 20.000 Hz (Schwingungen pro Sekunde) liegen. Diese Wellen werden in der Medizin erfolgreich zur Diagnose und Therapie verwendet. Bereits seit vielen Jahren nutzen insbesondere Sportmediziner den Ultraschall u.a. als Verfahren der Schmerzbehandlung, wie auch als Hilfsmittel, um Wirkstoffe in und durch die Haut einzubringen. Dieser Vorgang wird Sonophorese genannt.
Ziel dieser Therapiemethode sind darüber hinaus noch weitere Wirkeffekte:
Veränderungen der Lipidstruktur
Die Schallschwingungen verursachen beim Eindringen in die Körperschichten rhythmische Kompressionen und Expansionen. Druckschwankungen sind die Folge und diese führen schon in der Hornschicht der Haut zu bedeutsamen Veränderungen in Form kleinster Spaltbildungen in der Lipidstruktur. Pflege-Wirkstoffe sollen so ihre Wirkung optimal entfalten können.
Schallfrequenzen - Eindringtiefe und Wärmebildung
Wie weit die Schallschwingungen in das Gewebe eindringen, wird durch die Frequenz bestimmt. Ultraschall mit einer Frequenz von knapp 0,9 MHz durchdringt alle Hautschichten und zieht bis in das Bindegewebe, 3 MHz schwingen dagegen nur in der obersten Hautschicht (Epidermis).
Die durch die Schwingungen erzeugte Bewegung im Gewebe führt durch Reibung zu einer Erwärmung. Dabei gilt der Grundsatz: Je höher die Schallintensität, desto intensiver die Bewegungen und desto rascher die Wärmebildung.
Acoustic streaming
Ein bedeutsamer mechanischer Effekt des Schalldrucks ist ferner die Bildung einer Strömung, die den Teilchentransport in die Tiefe und durch die Membranen unterstützt. Ursache dafür sind zum einen die Schalldruckwellen selbst, zum anderen pulsierende kleine Bläschen (Kavitationsblasen), die im Zuge der Expansion durch das "Auseinanderziehen" des Wassers entstehen und als kleine - durch die Vibration pulsierende - Hohlräume die Turbulenzen- und Strömungsbildung (Microstreaming) verstärken.
Aktivierung von Membranen
Auch Zellen und Zellzwischenräume (Extrazellularraum) werden durch die beschriebenen Phänomene in rhythmische Schwingungen versetzt und gleichsam aktiviert. Durchlässigkeit und Ionenfluss nehmen zu und führen z.B. zu einer verstärkten Kalziumaufnahme in die Zellen.
Allgemeine Aktivierungsprozesse
Weitere nachgewiesene Effekte der Schallschwingungen sind eine verbesserte Durchblutung, die Förderung von Stoffwechselprozessen, die Beeinflussung der Enzymaktivität, die Steigerung der Fibroblastenaktivität und dadurch eine verbesserte Wund- und Knochenheilung.
Freier Fluss im Pischinger-Raum
Von herausragender Bedeutung ist die Wirkung der Vital-Wellen-Therapie auf den Extrazellularraum. Die extrazelluläre Matrix (Bindegewebe, Grundsubstanz) bildet das die Zellen umgebende Milieu. Nach Alfred Pischinger, dem berühmten Mediziner und Matrixforscher, ist das Bindegewebe mehr als nur Stütz- und Füllgewebe. Im Dienste spezifischer Organfunktionen stehend, erfüllt es Ernährungs- und Regenerationsaufgaben. Darüber hinaus vermittelt es die Funktion der in ihm verlaufenden Gefäß- und Nervenbahnen. Es reguliert somit das "Zelle-Milieu-System" und ist gleichzeitig Ort und Gegenstand aller Abwehr- und Entzündungsprozesse. Damit trägt es gleichsam die Lebensgrundfunktionen und kann als existentielles Regulations- und Steuerungssystem angesehen werden (System der Grundregulation).
Nach Pischingers Modellvorstellung entstehen Organerkrankungen durch Dysfunktionen dieses - den ganzen Körper durchziehenden - Systems. Durch Einwirkung verschiedenster Noxen auf das Grundsystem (Säuren, Toxine, stumme chronische Prozesse) kann es zur "Erstarrung" des Raumes und schließlich zur Schädigung von Matrix und Zellen kommen.
Genau an diesem Punkt setzt die Vital-Wellen-Therapie an, die durch die beschriebenen physikalischen und biologischen Phänomene, die Transport- und Ausleitungsprozesse unterstützen(z.B. verbesserter Lymphabfluss), die Säure-Basen-Regulation erleichtern und somit die "Erstarrung" des Pischinger-Raums aufbrechen soll. Hin zu einer effektiveren Regulationsfähigkeit, hin zur Gesundung von Matrix, Gewebe und schließlich des Gesamtorganismus.