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Nachrichten
Uwe Hentschel (03.06.2014)

Kassenärzte als Sündenbock für marodes Gesundheitssystem?

Ein Kommentar zur Diskussion im ARD-Presseclub am 01.06.2014 über die Player im Gesundheitswesen

Eher zufällig war ich heute als Zuschauer zu Gast im ARD- Presseclub. Bin dann allerdings beim Thema "Viel Geld, wenig Leistung - warum ist unser Gesundheitssystem so teuer?" bewusst geblieben. Die Inhalte  der Sendung  waren teilweise recht abenteuerlich. Es war z.B. die Rede davon, dass das alte "DDR-Konzept" der Polikliniken (Ärztezentren)  wieder wünschenswert wäre oder, dass auf die Ärzte zur Sicherstellung der Versorgung mehr Druck ausgeübt werden müsse. Ebenfalls aufgegriffen und bejahend diskutiert wurde die Forderung von Gesundheitsminister Gröhe nach einer gesetzlichen Regelung, nach der alle Patienten einen Anspruch haben,  innerhalb von 4 Wochen einen Termin beim Facharzt  zu bekommen.

Dagegen wurde die Frage, warum so lange Terminvorläufe existieren nicht oder nur unzureichend diskutiert oder gar einer Lösung zugeführt. Warum sollte ein Arzt, wie jeder andere Unternehmer auch,  Vakanzen nicht anbieten, wenn er  dafür ordentlich bezahlt wird? Dass  genau hier  das Problem liegt, wurde nicht angesprochen. Einerseits gibt es tatsächlich zu wenige Ärzte. Aber viel gravierender ist, dass der Arzt unter den Bedingungen eines  komplizierten Abrechnungssystems gar nicht weiß, was und wieviel er bezahlt bekommt. Und für mein Empfinden lässt sich dieser Missstand nicht damit abstellen, die Ärzte an ihren Eid zu erinnern, wenn es darum geht, Leistungen zu kürzen oder ins Budget mit einzubauen, also nicht mehr sach- und fachgerecht zu vergüten.

Ein eher zynischer Ansatz ist m.E., dies jetzt einfach per Gesetz regeln zu wollen. Ebenfalls wird man die Kostenproblematik im Gesundheitswesen nicht in den Griff bekommen, wenn man versucht, "alles" immer nur bei den Ärzten zu regeln, die letztlich am Ende der Kette sitzen. Ein wirksames Programm ist dies sicherlich nicht

 

Symptombekämpfung statt Ursachenforschung

Bemerkenswert ist, dass diese Thematik gefühlt permanent von Personen diskutiert wird, die nicht aus ärztlichen bzw. therapeutischen  Fachkreisen stammen, sondern von Diskutanten, die die beschlossenen Regelungen nicht täglich in der Praxis umsetzen müssen. Und das war es auch, was mir am "Presseclub" am meisten aufgestoßen ist:

Das Thema Gesundheitssystem wird überall gerne und von unterschiedlichsten Stellen diskutiert und beurteilt, nur die Therapeuten selbst und die potentiellen Patienten  kommen  nicht zu Wort. Den Ärzten und sonstigen Therapeuten wird ein ethisch-politischer Maulkorb verpasst. Durch immer neue Verwaltungsmaßnahmen mit einem längst überholten Kassensystem kommen die Gelder nicht wirklich leistungsbezogen beim Behandler an.

An eine gesetzliche Regelung zur Prävention  durch eine optimale, ökologisch einwandfreie und den neuesten wissenschaftlichen Maßstäben entsprechende Ernährung wird in solchen Diskussionen nicht gedacht. Und auch die Notwendigkeit der Vermeidung  zusätzlicher Belastungen wie z.B. Herbizide oder Pestizide in der Nahrung, Reduktion von Strahlenbelastungen, Vermeidung von metalltoxischen Belastungen im täglichen Leben steht nicht unbedingt im Mittelpunkt, wenn es um die Gesunderhaltung und Kostenreduzierung geht. Dass durch verschiedene, oft verblüffende Ergebnisse offizieller Forschungsstellen Kosten eingespart werden könnten, wird leider ignoriert (z.B. Ernährung mit niedrigem glykämischen Index bei Diabetikern).

 Sendungen, die über die genannten wahren Gesundheitsprobleme und deren Ursachen berichten, werden meistens außerhalb der besten Sendezeiten ausgestrahlt.

Die durchaus  erfolgreichen Therapiekonzepte der Komplementärmedizin und Naturheilkunde, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, werden leider in vielen öffentlichen Diskussionen häufig herabgesetzt oder als Spontanheilungen bezeichnet. Dass hier unter Umständen eine Chance zur Kosteneinsparung im System und eine wirksame Möglichkeit der Prävention liegen könnte, wird übersehen.

Taramax-Therapeuten betrachten Erkrankungen ganzheitlich und versuchen, gemeinsam mit dem Patienten, ursachenbezogen die Bedingungen für Gesundbleiben und Gesundwerden herzustellen.

Es ist an der Zeit, dass bewährte Komplementärmedizinische- und Naturheil-Methoden unabhängig erforscht und verbessert werden. Taramax-Therapeuten und ihre Patienten sind eine Möglichkeit, das Gesundheitssystem zu entlasten.

Deshalb unser Wunsch und unsere Bitte, melden  Sie sich als Therapeuten  aktiv zu Wort  und greifen Sie in die Diskussion ein. Sie selbst können mit Ihrem Wissen und Wirken am besten dazu beitragen, öffentlich zu diskutieren, was funktioniert und welche Methoden sinnvoll sind.

Taramax bietet dazu die Plattform. Lassen Sie uns bitte wissen, wenn Sie zu aktuellen Themen Stellung nehmen möchten. Wir befassen uns gerne damit, um zielführend eine positive Veränderung im Gesundheitswesen und zur Kostenreduzierung zu bewirken

In diesem Sinne: Stellen Sie die richtigen Fragen!

Ihr Uwe Hentschel