Was ist eine Gürtelrose?
Bei der Gürtelrose (Herpes zoster) werden die im Körper vorhandenen Varicella-zoster Viren reaktiviert. Dieser Erreger führt bei seinem Erstkontakt, meistens im Kindesalter, zu Windpocken. Deshalb tritt die Gürtelrose nur bei Menschen auf, die in ihrer Jugend an Windpocken erkrankt waren.
Die Erkrankung heilt zwar bei den meisten Patienten wieder ab, aber das Virus wird nicht ausreichend vernichtet. Es wird ein Leben lang in den Myelinscheiden der Nervenzellen in einem inaktiven Zustand im Körper "geparkt" und kann bei einer Schwächung der intrazellulären Abwehr erneut ausbrechen. Sind hierbei Nerven am Oberkörper betroffen, die sich parralel zu den Rippen hinziehen, spricht man auch von einer Gürtelrose.
Aber es können fast alle Nerven am Körper betroffen sein. Oft treten Gürtelrosen oder auch Herpes Zoster im zunehmenden Alter, bei Überlastungen des Immunsystemes, bei Streß, bei Entgiftungen oder auch begleitend zur Chemotherapie auf.

Symptome für Gürtelrose
Das erste Anzeichen der Reaktivierung dieser Viren ist ein brennendes oder juckendes Gefühl auf der Haut im Bereich von Nervenbahnen. Die Nervenbahnen des Oberkörpers bilden von der Wirbelsäule aus in Richtung Brustbein einen Halbkreis (Gürtel...) um den Körper. Deshalb sind die starken Schmerzen und der nach zwei bis drei Tagen folgende Hautausschlag, die eine Gürtelrose (Herpes zoster) begleiten, fast immer halbseitig. Zusätzlich zum Ausschlag kann beim Herpes zoster Fieber auftreten. Die betroffenen Hautbereiche können noch Wochen und Monate später schmerzen. Auch Mißempfindungen oder Taubheit im betroffenen Areal sind möglich.
Am häufigsten sind Menschen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr von Herpes zoster (Gürtelrose) betroffen, aber auch jüngere, bei denen die Immunabwehr geschwächt ist, können erkranken. Die Gürtelrose "flammt" oft bei Menschen auf, die unter Stress stehen.
Neben den gürtelförmig verlaufenden Nerven am Körperstamm können vom Herpeszoster fast alle Nerven befallen werden. Auch Gesichtsnerven, Nerven am Steißbein. Zu einer der gefährlichsten Infektionsform ist der Befall der Sehnerven, sozusagen Herpes Zoster im Auge. Diese Krankheitsform kann zum Erblinden führen. Die Zostererkrankung ist um so ausgeprägter vorhanden, je schwächer die Abwehr des Betroffenen ist!