Rückenschmerzen, ein weit gefasster Begriff
Sehr häufig wird in der westlichen Welt über akute oder chronische Rückenschmerzen geklagt. Jedoch werden dabei selten die genaue Region und die genaue Symptomatik angegeben.
Somit umreißt der Begriff Rückenschmerzen eine Vielzahl von Symptomen.
Sehr verbreitet sind Lendenwirbelsäulenbeschwerden im unteren Rückenbereich. Darüber hinaus sind Schulter-Nackenschmerzen eine häufige Schmerzangabe, gefolgt von Schmerzen, welche in Beine ausstrahlen können.
Natürlich zieht es die meisten Menschen aus einer gewissen Logik heraus zum Orthopäden, im Volksmund oft „Knochendoktor“ gerufen. Wenn man sich jedoch genauer hinterfragt: „was genau tut eigentlich weh?“ - so findet man am häufigsten verspannte, stark schmerzende Muskelregionen. Dies werden seltener auch von ausstrahlenden Nervenschmerzen begleitet.
Was einige Menschen und sogar Therapeuten oft nicht realisieren ist, das im Bereich der schmerzenden verspannten Region auch die peripheren Nerven von Organsystemen verlaufen.
Somit kann ein Geschehen im Darm, z.B. Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. zu Verspannungen in der unteren Rückenmuskulatur führen. Dieser Muskelhartspann kann gepaart mit bestimmten Bewegungen oder auch Muskelschwäche sogar zum Verschieben oder Blockieren von Wirbeln oder den Ileosakralgelenken führen. Bleiben diese Zustände chronisch erhalten, kann es dann zu bleibenden Schäden an Gelenken und Bändern im Rückenbereich bis über Hüftgelenke zu den Kniegelenken führen. Die Wirbelsäule und die Muskulatur des aufrechtgehenden Menschen sind ein sensibles statisches System.
Deshalb sind Rückenschmerzen nicht einfach nur eine lokale Symptomatik, sondern es bedarf zum guten Behandeln auch einer genaueren Diagnostik.Erst wenn auch die Ursachen der muskulären Spannungszustände gefunden und beseitigt werden, ist eine langfristige Verbesserung von vielen Rückenschmerzen möglich.