Wie tritt eine Wii-itis zu Tage?
Das Wohnzimmer wird durch moderne Technik immer mehr auch zum Sportzentrum.
Begonnen haben damit findige Techniker von Nintendo, mittlerweile haben andere Spielkonsolenhersteller nachgezogen. Das Problem bei den vielen körperlich aktiven Spielen mit Spielkonsolen wie der Wii ist, das die reelle Bewegungsenergie nicht wie z.B. bei einem Schlag mit dem Tennisschläger in die Energie des Balles umgewandelt wird.
Für die eingesetzte Kraft fehlt sozusagen die Energieumwandlung oder der Widerstand. Die aufgewandten Energien und dabei entstehenden Kräfte müssen vom Spieler selber wieder abgebremst werden!
Bei vielen ungewohnten Bewegungsabläufen bei Konsolenspielen entstehen aufgrund der Masse der in den Händen gehaltenen Controller und der leidenschaftlich eingesetzten Muskelenergie enorme und für die meisten Spieler ungewohnte Kräfte. Hinzu kommen die nicht ausreichenden Platzverhältnisse in Wohn- und Kinderzimmern.
Das heißt, im reellen Spiel würde ein Spielteilnehmer viel eher ermüden und viel mehr Muskelgruppen bewegen. Da dazu oft noch die körperliche Untrainiertheit der Wii-Spieler (auch andere Spielkonsolennutzer) kommt, kann es bei extrem langen und intensiven Spielphasen zu starken Überlastungen von Bändern, Sehnen und Muskulatur kommen!
Ein spanischer Arzt hat als erster bei einem jungen Mann, der starke Beschwerden im Arm hatte, nachdem er acht Stunden Wii-Konsole spielte, den Begriff Wii-Itis geprägt.