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Nach unserem Artikel "Die Deutschen lieben ihre Brötchen - Krebszellen leider auch" gab es berechtigterweise auch die Frage, was sollen wir denn noch essen?
Und vorweg, es ist nicht alles schlecht, die meisten von uns (über)leben ganz gut und es gibt noch immer die Möglichkeit, sich gut und gesund zu ernähren, auch ohne auf Genuss zu verzichten. Aber im Vergleich zu früheren Zeiten hat sich schon einiges verändert.
Wir haben heute, zumindest in Europa, ein massives Überangebot an Lebensmitteln. Wir haben so viel davon, dass wir täglich Unmengen davon wegwerfen. Außerdem wird heute massiv mit neuen Technologien und Einsatzstoffen hergestellt, dadurch werden viele Produkte auch stark verändert und die Frage ist: Ist das auch gut für uns?
Die Bio-Anbaufläche in Deutschland betrug im Jahr 2013 ca. 6,4% und ist laut dem statistischen Bundesamt im letzten Jahr sogar leicht zurückgegangen. Der Rest wird mit Hilfe von Insektiziden, Pestiziden, Düngern etc. maschinell erzeugt. Ob Bio dabei wirklich immer Bio ist, lass ich dabei mal außen vor.
Fakt ist, dass das, was wir heute als Bio bezeichnen, vor hundert Jahren der Normalfall war. Damit waren die Lebensmittel weniger mit Zusatzstoffen belastet, leider auch knapper. Aber die Zahl der Allergiker, der Übergewichtigen, der chronisch Kranken ist heute höher denn je. Heute gelten in Deutschland bereits 40 Millionen Menschen als chronisch krank, vor allem auch immer mehr junge Menschen sind betroffen. Und die Behauptung liegt nahe, dass ein großer Anteil dieser Problematik in der Ernährung liegt.
Somit sollten wir uns vielleicht schon grundsätzlich fragen, ob jede mögliche Technologie und jedes Designfood auch wirklich sinnvoll und für unseren Körper gut ist. Schließlich tickt unser Organismus noch immer wie vor Tausenden Jahren, auch wenn wir das manchmal nicht wahrhaben wollen.
Unser Essen ist also nicht per se schlecht, aber es sollten eben auch gute Lebensmittel sein. Und früher stand auch nicht jeden Tag alles zur Verfügung. Fleisch z.B. schon allein deshalb, weil das in der Regel nicht bezahlbar war.
Auch Obst und Gemüse gab es nicht das ganze Jahr, die Natur hat den Ernährungsrhythmus von außen vorgegeben. Und können wir tatsächlich im Grundsatz schlauer sein als die Natur?
Ich glaube, wir können sicher sehr vieles essen, aber erstens in Maßen und zweitens sollten wir uns damit auseinandersetzen, wo es herkommt und welche Qualität es hat. Wir achten ja auch darauf, was wir z.B. in unsere Autos füllen, oder?
In diesem Sinne, viel Genuss, guten Appetit und eine gute Woche,
Ihr/Euer Uwe Hentschel