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Gelenkbeschwerden - nicht nur ein Problem im Alter

Gelenkbeschwerden sind nicht nur ein Problem des älteren Menschen. Viele junge Menschen klagen ebenfalls über Kniebeschwerden unter sportlicher oder beruflicher Belastung. Neben der Korrektur der Statik ist im Allgemeinen der Aufbau einer muskulären Balance der gelenkführenden Strukturen gemeint und nur selten ein operativer Eingriff.

Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass Knorpel einen Regenerationszyklus von drei Monaten hat und dass ein Knorpel, der nach einer Woche keine Schmerzen mehr verursacht, auf keinen Fall schon wieder voll belastungsfähig ist. So eine Knorpelernährung sollte über ein gleichmäßiges Durchwalken erfolgen, wie man es beim Radfahren, geführtem Bankdrücken, Aquafitness oder Spaziergängen erfahren kann, jedoch weniger durch Springen, Start-Stopp-Sport mit Spitzendruckbelastungen oder Übungen, bei denen die endgradige Bewegung der Gelenke ausgereizt wird.

Für die Regeneration von Bindegewebe, wozu der Knorpel neben Knochen, Sehen und Bändern gehört, bedarf der Körper einer ausreichenden Versorgung von Mikronährstoffen, wie Vitamin C, Lysin, Prolin, Mineralien etc. aber auch natürlicher Kollagenasehemmern wie oligomeren Procyanidinen, wie man sie im Wesentlichen in dunklen Gemüsen und Früchten findet.

Klassischerweise greift man bei Beschwerden neben einer kurzen Belastungspause zu kühlende Maßnahmen und antientzündlichen Substanzen mit äußerer Anwendung. Mitunter sind es dann auch antientzündliche Schmerzmedikamente wie die Acetylsalicylsäure oder die NSA, von denen die meisten Menschen Diclofenac und Ibuprofen kennen.

In akuten Fällen, die mit einem Gelenkerguss einhergehen, wird dieser vom Arzt abgezogen und oftmals über den gleichen Zugang Cortison in das Gelenk injiziert, was die Entzündung schnell beendet. Leider fördert Cortison den Knorpelabbau, so dass man sich das schon genau überlegen sollte. Schön wäre es also, wenn es etwas gäbe, womit man diese Nebenwirkung umgehen könnte.

Sofern das körpereigene Serum nicht entzündungsbelastet ist, wie man es bei rheumatischen Erkrankungen in der Regel vorfindet, kann man aus dem Blut des Patienten ein autologes cytokinreiches Serum  entwickeln, kurz ACRS. Dieses ist ohne Zusatzstoffe, also frei von unbekannten Nebenwirkungen und es spricht in der Sprache des Körpers, nämlich mit den körpereigenen Botenstoffen.
Hier finden Sie auch den Videobeitrag von Dr. Dirk Wiechert zu diesem Thema:

Da 10 ml Blut abgenommen werden, ist es die Menge von Thrombozyten aus 10 ml Blut. In der Bebrütungszeit von insgesamt drei Stunden vermehren sich die Wuchsstoffe, also Botenstoffe, die die Zellteilung anregen.  Das ist für die Knorpelregeneration erwünscht und das würde man bei einer Tumorerkrankung nicht wollen. Somit erkennt man hier eine Ausschlussgruppe, nämlich krebskranke Patienten.
Dieses Blut wird nach drei Stunden zentrifugiert und der zellfreie Überstand wird abpipettiert und in das betroffenen Gelenk oder unter entzündete Haut, wie Neurodermitis oder Schuppenflechte sowie paratendinös, also neben Sehnen und Bänder gespritzt, um dort eine Entzündungshemmung und Regeneration anzuregen.

Im Allgemeinen macht man das fünfmal im Abstand einer Woche. Oftmals kann das Intervall nach der dritten Injektion schon vergrößert werden. Bei chronischen Gelenkerkrankungen, wie der Arthrose, bietet es sich an, dass man alle drei Monate eine Regenerationserinnerung injiziert.

Vielen Dank an Herrn Dr. med. Dirk Wiechert aus Bremen für die Bereitstellung des Videobeitrags.