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So langsam geht die Zeit ins Land und ich bin nun schon über 5 Monate alt. Und es läuft mir schon so richtig das Wasser im Mund zusammen, wenn ich sehe, was Mama und Papa da leckeres essen. Ich bin zwar ein totaler Fan von Mamas guter Muttermilch, bekam ich sie doch bereits als Begrüßungscocktail (=Vormilch) im Kreissaal nach meiner Geburt mit gutem Colostrum. Alles drin, was meine Darmschleimhaut, mein Immunsystem und meine Zellen zum Wachsen und Heilbleiben brauchen. Mit den ganzen Immunfaktoren, sozusagen meine erste nebenwirkungsfreie Impfung und Programmierung meines Immunsystems. Ein prima Naturprodukt!
Die Muttermilch schmeckt mir zwar nach wie vor noch sehr gut, doch wird es nun auch Zeit, dass ich mal was anderes zu futtern bekomme.
Doch mal wieder scheint das gar kein so leichtes Unterfangen zu sein. Meine Eltern müssen sich beispielsweise entscheiden, selber zu kochen oder der großen Vielzahl an fertigen Gläschen zu vertrauen. Vegetarische Ernährung oder Vollkost? Oder sogar dem neusten Trend zu folgen und mich "Breifrei" aufzuziehen. Puhh, da bin ich aber froh, dass ich diese vielen Entscheidungen nicht treffen muss.
Meine Eltern, wie immer gut informiert, lasen beispielsweise in der Stiftung Warentest, dass in der fertigen Kindernahrung oftmals zu wenig Eisen, Fett und Vitamin C, dafür aber Schadstoffe wie Weichmacher, Benzol, Mineralöle und sogar Arsen enthalten sind. Bähh, wer will das schon essen?! Da meine Eltern es aber auch gern bequem haben, musste ein Breikocher her - der dünstet mein Essen schonend und das ganz ohne das Mama daneben am Herd stehen muss. So kann Sie lieber mit mir spielen oder spazieren gehen - echt praktisch.
Da meine Eltern sich auch zu der "fleischfressenden" Fraktion zählen, bin ich auch nach ein paar Gemüsewochen in den Genuss meines ersten Rindersteaks gekommen - mhhh, wenn das erst mal später auf dem Grill landet, darauf freue ich mich schon jetzt. Zähne sind dafür bestimmt was gaaaanz Tolles! Fisch und Fleisch ist wohl wichtig, damit der Körper zu Aminosäuren kommt, meint der Opa. Jedoch solle man das nicht übertreiben, Pflanzenfresser werden auf jeden Fall viel älter als Fleischfresser.
Und nachdem nun der Mittagsbrei mir immer so lecker geschmeckt hat, gab es die nächste Kostprobe - der "Vollmilch-Getreidebrei" am Abend. Der Name ist zwar ein wenig irreführend, soll ich doch im ersten Lebensjahr auf Vollmilch verzichten, da hier auch Antibiotika, Pestizide und Schimmelpilze enthalten sein können. Außerdem ist ja die Kuhmilch für Kuhbabys gedacht, die haben als Wiederkäuer das Labferment, um ihre Milch aufzuspalten. Da ich ja kein Kälbchen bin, keinen Labmagen habe, ist Kuhmilch nicht gerade einfach für Kleinkinderdarmschleimhäute. Durch das Erhitzen sind die Milchmoleküle auch ein Problem für das Immunsystem. Na ja, obwohl Kalzium drin sein soll, sagt Opa, die Milch kann zu Kalziumverlusten im Körper führen. Na ich will lieber keine krummen Beinchen bekommen, wenn ich groß bin.
Ziegen- oder Schafsmilch tut es schließlich auch. Wenn alle Stränge reißen, geht notfalls auch eine mit Wasser verdünnte Schlagsahne. Die meisten Probleme der Kuhmilch kommen wohl eher von den Milcheiweißen als vom Milchzucker, sagt Opa.
Nun erwarte ich freudestrahlend neue Essensüberraschungen, bin gespannt was meine lieben Eltern mir als nächstes servieren - ich habe da so was von Obstbrei am Nachmittag gehört. Ich werde davon berichten.
Eure Taramax Nachwuchskraft