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Oh, Du fröhliche, Du süße Weihnachtszeit, auch für die Nachwuchskraft

Wieviel Zucker darf das (Kinder-)leben süßer machen?

Beim Weihnachtskalender habe ich heute bereits das 18. Türchen geöffnet - mhh, Schokoladenfiguren am Morgen schmecken mir besonders gut. Auch mein Nikolaus-Stiefel war in diesem Jahr reichlich gefüllt und dann sind da noch die leckeren Plätzchen, Lebkuchen, Pfeffernüsse, Stolle, ... Alles, schmeckt mir richtig gut - ich liebe die süße (Vor)weihnachtszeit!

Zucker kenne ich schon seit meiner ersten Lebensstunde - der sogenannte Milchzucker (Laktose) hat bereits der Muttermilch eine süße Note vergeben. Ein Grund, warum auch Erwachsene den süßen Geschmack einen Leben lang mögen und mit Vorliebe Süßigkeiten vernaschen. Neben Laktose macht uns auch die Fruktose das Leben süßer. Fruktose ist in Äpfeln, Bananen, Orangen und beispielsweise im Honig enthalten. Auch hier heißt es immer wieder: "Kind, Obst ist wichtig für Dich!"

Doch wieso drosseln nun Mama und Papa die Süßigkeiten und fangen sogar wie zum Osterfest an, Schokolade und Co. vor mir zu verstecken? Das verstehe ich nicht und frage einmal beim Opa nach.

Und der antwortet:
"Die heute aufgenommene Zuckermenge übersteigt die Menge, die bei einem im Einklang mit der Natur lebenden Wesen aufgenommen werden könnte, um vielleicht das Hundertfache oder höher. Zucker wird heute von allen Menschen täglich in großen Mengen aufgenommen. Dabei ist Zucker nicht nur schädlich für die Zähne, sondern sorgt für eine Stoffwechselstörung. Der Körper kann diese Mengen von Kohlehydraten nicht verarbeiten und wandelt den Zucker zu Fett um. Diese Fettmengen, auch metabolisches Syndrom genannt, sind mit ständigen Entzündungen durch die darin aktiven Makrophagen unterwegs. Dieses führt dann u.a. wieder zur Insulinresistenz."

Opa sagt, er habe gehört, dass wahrscheinlich jeder zweite heute 18 Jährige, wenn die Ernährung so schlecht weiterläuft, Diabetes Mellitus bekommen wird. Durch Süßigkeitenüberschuss werden chronisch kranke Menschen "gezüchtet". Erwachsene Frauen sollten entsprechend einer Studie von Laura A. Schmidt nicht mehr als 25 g Zucker zu sich nehmen, Männer max. 38g.

Für alle Interessierten hier die entsprechende Arbeit dazu:
http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1819571

Wenn ich die Schokoladenkugel aus meinem Weihnachtskalender esse, habe ich als nicht mal Zweijährige schon dadurch 2,5g Zucker, dazu kommt noch der Zucker aus dem anderen Essen, Früchten und Getränken. (in ca. 50%-80% aller industriellen Lebensmittel wird Zucker künstlich zugesetzt) Auch Früchte enthalten Zucker, weil wir die ja gerne sehr süß mögen...
Das sollte man auch noch mit dazu zählen.

Zuviel Süßkram führt durch die sogenannte Insulinresistenz auch noch zu einem suchtähnlichen Verhalten. Man möchte dann immer mehr Süßes und fühlt sich gar nicht mehr satt. Ist ja klar, Zucker ist nicht der Nährstoff, den Menschen wirklich brauchen. Um ihn zu verarbeiten, benötigt der Mensch jede Menge gesunde Vitalstoffe wie Eiweiße, Vitamine, Spurenelemente.

Viele meiner Altersgenossen sind jetzt schon ziemlich dick drauf. Opa sagt immer, dicke Leute sind "verhungernde Menschen im Speckmantel". Der eigentliche Mensch wird immer weniger, während das Fett zunimmt.

Wenn ich das alles schon begreifen könnte, dann würde ich wohl verstehen, dass meine Eltern mich sehr lieben, wenn Sie Schokolade, Plätzchen, Fruchtsaft und Co. mit einem Tabu belegen, so oft sie können.

Eure Taramax- Nachwuchskraft