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Warum mit einem Aneurysma nicht zu spaßen ist

Ein Aneurysma ist eine sackförmige Erweiterung eines arteriellen Gefäßes, oft an der Bauchaorta, im Gehirn oder in Herznähe, aber jede Arterie kann betroffen sein. Aneurysmen sind oft Zufallsbefunde, oft Fälle für den Notarzt, wenn sie platzen.

Was ist ein Aneurysma?

Ein Aneurysma bezeichnet die sackartige Ausweitung eines arteriellen Gefäßes. Diese Ausweitung birgt mehrere Gefahren:

Erstens: Es kann auf Grund des Aneurysmas zu einem veränderten und verlangsamten Blutfluss kommen, dort bilden sich kleine Blutklümpchen. Diese Blutklümpchen werden im Blutstrom mitgerissen und können im weiteren Verlauf ein kleineres Gefäß verschließen. Wir haben dann eine arterielle Embolie. Je nach dem, wohin es den Embolus getragen hat, in der Lunge, am Herzen, im Auge, im Gehirn oder an den Extremitäten.

Zweitens: Ein Aneurysma kann reißen. Frisches, sauerstoffhaltiges Blut wird mit regelmassigem (Herz-)Druck in das umliegende Gewebe gepumpt. Sind größere Gefäße betroffen, gibt es erhebliche Einblutungen, das dahinter liegende Gewebe wird nicht mehr versorgt, dem Kreislauf fehlt das Blut im System. Es kommt zu innerlichem Verbluten.

Drittens: Ein ausgeweitetes Aneurysma nimmt an Größe zu und verdrängt das umliegende Gewebe wie ein Tumor. Je nach Lage des Aneurysmas können Nachbarorgane in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

Viertens: Der oben beschriebene Vorgang der Blutklümpchenbildung kann sich soweit fortsetzen, dass die Klümpchen eine feste Masse bilden und das ausgesackte Gefäß mit der Zeit komplett ausfüllen und verschließen, so dass gar kein Blut mehr durchkommt. Wir haben dann einen arteriellen Verschluss.

Achtung:
Bei einer eventuellen Schwermetallbelastung dürfen bei Aneurysmen keine starken Entgiftungen wie z.B. Chelattherapie durchgeführt werden! Diese sehr wirkungsvolle Therapie könnte vorübergehend die Gefäßwand noch poröser machen und ein Platzen des Aneurysmas provozieren! Deshalb sollten nur sehr sanfte Entgiftungstherapien angewendet werden.

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