Warum und für wen ist die Aspergillose gefährlich?
Aspergillosen kommen vor allem bei Menschen mit multipel geschwächtem Immunsystem vor. Da in der Nahrungsmittelindustrie viele Nahrungszusatz-/Geschmacksstoffe mit Hilfe von Schimmelpilzkulturen hergestellt werden, ist unsere Toleranz gegenüber diesem Keim oft sehr groß geworden. Allerdings sind Allergien auf Schimmelpilze weitaus häufiger als Infektionen.
Durch moderne Bautechniken und energiesparende luftdichte Tür- und Fensteröffnungen entstehen in modernen Häusern gerade in der warmen Jahreszeit Schimmelpilze, da die Luftfeuchtigkeit an der kühleren Luftschicht im Inneren von Mauerwerk kondensiert. Des Weiteren kommen Schimmelpilze und Sporen heute in fast allen Getreidesorten vor, da diese nicht mehr ordentlich reifen und trocknen können. Durch die kurz gezüchteten Halme ragen die Getreideähren oft nicht mehr aus dem Morgentau/Nebel heraus, die Körner werden dadurch häufiger durchnässt und können die kurzen Halme (Wiegebewegung ist sehr kurz) oft nicht genügend austrocknen. Durch die ständige Aufnahme von Schimmelpilzen in Getreideprodukten kann es zu IGG-Bildungen auf Aspergillen kommen.
Bei einer chronisch geschwächten zellulären Abwehrschwäche kann es auch zu sogenannten systemischen Aspergillosen kommen. Dieser Zustand kann lebensgefährlich werden!
Es können die Haut, die Ohren und die Atemwege betroffen sein. Letztere werden am häufigsten befallen. Selten werden andere Organsysteme, wie Herz, Niere und das Zentralnervensystems betroffen.