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Blutdruckprobleme Hypertonie, Hypotonie

Blutdruckprobleme - zu hoch oder zu niedrig?

Abweichung des Blutdrucks nach oben, nach unten oder auch starke Schwankungen von altersentsprechenden und tätigkeitsbezogenen Normalwerten.

Was versteht man unter Blutdruckproblemen?

Der Druck, mit dem das Blut durch die Gefäße fließt, nennt man Blutdruck. Er ist am höchsten, wenn sich das Herz zusammen zieht (Dauer ca. 0,15 Sekunden) und das Blut in die Arterien presst, die sich dadurch ausdehnen. Der dabei entstehende Druck heißt systolischer Blutdruck. Er ist am niedrigsten, wenn das Herz wieder erschlafft (Dauer 0,7 Sekunden) und die Gefäße wieder ihren Normalzustand erreichen. Der dabei auftretende Druck heißt diastolischer Blutdruck. Genannt wird immer zuerst der systolische, dann der diastolische. 140/80 (gesprochen 140 zu 80) bedeutet also, dass der systolische Blutdruck den Wert 140, der diastolische den Wert 80 hat.

Bluthochdruck (Hypertonie) ist dabei die problematischere Störung des Blutdrucks. Nur bei wenigen Organerkrankungen wie Nieren-, Nebennieren- oder Schilddrüsenerkrankungen wird der Blutdruck nicht durch die Gefäße selber beeinflusst. Dieser Bluthochdruck heißt sekundäre Hypertonie. Die übrigen Formen des Bluthochdruckes bezeichnet man als primäre Hypertonie. Die Schulmedizin versucht mit oft nebenwirkungsreichen Medikamenten die Steuerung der Gefäße zu beeinflussen, ohne die genauen Ursachen zu suchen.

Niedriger Blutdruck (Hypotonie) ist oft anlagebedingt, macht den Betroffenen keine oder wenig Beschwerden und ist keine Erkrankung oder Fehlregulation des Kreislaufs. In besonderen Situationen wie zum Beispiel starkem Flüssigkeitsverlust, längerem Stillstehen oder großer Hitze neigen Menschen mit niedrigem Blutdruck eher zu Schwindel und Ohnmacht (orthostatische Blutdruckregulationsstörung) als Menschen mit höherem Blutdruck. Aber auch toxische Überlastung, Fehlernährung, Übersäuerung etc. können hier die Ursache sein. Davon zu unterscheiden ist niedriger Blutdruck oder akuter Blutdruckabfall bei Kreislaufschock oder bestimmten neurologischen Erkrankungen. Hier ist Notfallmedizin angesagt! Therapeutisch genügen für die orthostatische Blutdruckregulationsstörung meistens einfache Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr und körperliche Aktivität.


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