Was sind Borreliosen?
Nach dem Ort Lyme (Connecticut, USA), in dem gehäuft Gelenkentzündungen nach Zeckenstichen auftraten, wird die Borreliose auch Lyme-Krankheit bzw. Lyme-Borreliose genannt. Borrelien sind Bakterien-ähnliche Einzeller und gehören zu der Klasse der Spirochäten. Die Infektion erfolgt über Zeckenstiche, die länger als 6 h nicht entdeckt wurden. In den Praxen von Taramax-Therapeuten sind aber Borrelienerkrankungen gefunden worden, wo sich die Patienten nicht einmal an einen Zeckenstich erinnern können. In der Wissenschaft wird diskutiert, ob auch andere Blutsaugende Insekten für die Übertragung in Frage kommen.
In der ersten Phase der Ansteckung kann es zu fieberhaften Erkrankungen kommen, die Einstichstelle kann gerötet sein, bei etwa 1/3 der Infektionen bildet sich ein so genanntes Erythema migrans, eine Rötung im Bereich der Einstichstelle, dann ein ringförmiger heller Hof und eine größere Rötung. In diesem Stadium haben sich die Erreger bereits im Körper ausgebreitet. Jedoch sind bei schneller Reaktion und Besuch des Hausarztes hier noch Möglichkeiten, mit Antibiotika einzugreifen (es sollte aber danach die Darmflora wieder aufgebaut werden!). Borrelien werden von einem intakten Immunsystem erfolgreich bekämpft, bei reduzierter Leistung des Immunsystems, z.B. durch eine gerade überstandene schwere Erkrankung, Stress, falsche Ernährung, toxische Belastungen des Organismus, reicht die Abwehr oft nicht aus. Da Borrelien sich in die Zellen des Gewebes festsetzen, sind sie freibeweglich im Blut schwer feststellbar. Nur bei einem Versuch des Immunsystems, sich zu wehren, sind Antikörper nachweisbar, was noch nicht heißt, das der Organismus die Borrelien besiegt hat.
Symptome
Die ersten Krankheitszeichen können sich von Grippe-ähnlichen Krankheitszeichen (ohne Husten und Schnupfen) bis zu schweren Nervenentzündungen, Muskelschmerzen oder Gelenkbeschwerden, Müdigkeit, Schüttelfrost, Sehstörungen, Schwindel, Nackensteifigkeit, Erbrechen und Depressionen hinziehen.
Die chronische Verlaufsform wird oft nicht im Zusammenhang gesehen, so sind viele unklare rheumatische Beschwerden von Gelenken, Muskeln, Bändern und Sehnen Borrelien zuzuschreiben. Das gilt weiterhin auch für Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. Neuralgien, Taubheitsgefühle, unklare Schmerzen, Zucken, Lähmungen von Gesichtsnerven bis hin zu Taubheit oder Tinnitus, Befall von Sehnerven und Augenmuskulatur, Herzprobleme aufgrund infizierter Gefäße und Herzmuskulatur, unklare Erkrankungen des Darmes, der Leber, der Nieren uvm.