Was ist eine Candidainfektion?
Die Candida-Pilze bilden eine eigene Gruppe innerhalb der Hefepilze. Für den Menschen spielt als möglicher Krankheitserreger die Art Candida albicans die weitaus herausragende Rolle. Die durch Candida hervorgerufenen Beschwerden werden Candidose, Candidiasis, Kandidose, Soor oder Monoliasis genannt.
Der Krankheitserreger Candida albicans ist nur in Ausnahmefällen der Verursacher von Beschwerden. Bei 60 - 80 % der Menschen ist er auf der Haut und/oder im Magen-Darm-Trakt vom Mund bis zum Enddarm nachzuweisen. Er spielt meist eine unauffällige Rolle im Bakterien-Pilz-Milieu.
Die natürliche und weitestgehend gesunde Darmflora hält die Pilze im Zaum. Wird dieses Gleichgewicht durch Giftstoffe oder Antibiotika gestört, fängt Candida auf der Darmoberfläche zu wuchern an. Darmpilze ernähren sich von Zucker bzw. einfachen Kohlenhydraten und können diesen Bedarf auch ans Hirn signalisieren (Heißhunger auf Süßes). In kurzer Zeit ist die gesamte Darmschleimhaut mit Candida Albicans wie mit einer dünnen Folie überwuchert.
Da am Darm ca 70-80% aller Lymphknoten des Menschen sitzen und die Lymphknoten quasi das Immunsystem darstellen, entsteht eine Abwehrschwäche gegen die Pilze. Infektionen auch außerhalb des Darmes sind somit Tür und Tor geöffnet. Da viele Menschen durch Metalle toxisch belastet sind, lebt Candida Albicans oft geduldet im menschlichen Darm, denn sie sind in der Lage, Toxine und Schwermetalle zu binden und vorübergehend für den Menschen zu neutralisieren.
Pilze unterliegen Wachstumszyklen, beim Absterben einer Candidakultur kann das Stoffwechselgift Aflatoxin entstehen, was im Menschen starke toxische Leberbelastungen zur Folge haben kann. Müdigkeit, Antriebsschwäche, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen etc. sind mögliche Folgen. Bereits vorhandene allergische Neigungen des Organismus können bei Candidabefall stark verstärkt werden.