Wie tritt eine Fibromyalgie zu Tage?
Gern wird Menschen, die unter dieses Beschwerdebild fallen, eine psychosomatische Störung zugeordnet. Tatsache aber ist, dass drei Prozent aller Frauen und 0,5 Prozent aller Männer von diesen Beschwerden betroffen sind.
Bevorzugt tritt das Fibromyalgie-Syndrom im mittleren Lebensalter auf, wird aber mit höherem Lebensalter häufiger. Das Fibromyalgie-Syndrom tritt gelegentlich bei Menschen auf, die bereits an einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung leiden. In Rheumakliniken klagen oft bis zu einem Drittel der Patientinnen über Fibromyalgie-Schmerzen.
Man geht inzwischen davon aus, dass in Deutschland mehr als 1 Million Menschen zu den Fibromyalgieerkrankten zu rechnen sind. Obwohl so viele Menschen betroffen sind, ist das Krankheitsbild noch nicht sehr bekannt. Auch ist die Diagnose nicht ganz so leicht wie bei anderen Erkrankungen.
Symptome
Als Hauptbeschwerden tauchen meist Schmerzen in zahlreichen Körperabschnitten auf, meist aber im Rückenbereich und an der Halswirbelsäule. Auch können die Bereiche um die Gelenke wie etwa Hände, Knie, Ellbogen oder Schultern schmerzhaft betroffen sein.
Ebenso können sich Gesichtsschmerzen, Muskelverspannungen und Brustschmerzen hinzugesellen. Auch Wassereinlagerungen sind nicht selten. Neben Schmerzen ist die Fibromyalgie aber auch mit zahlreichen anderen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen verbunden: Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Leistungsabfall, Konzentrationsprobleme, Kribbeln an Händen und Füßen, Magen- und Darmprobleme, Atemnot, Herzrasen und bei Frauen auch Menstruationsbeschwerden sind nicht selten.
In zahlreichen Fällen treten mehrere der vorgenannten Schmerzzustände und Gesundheitsprobleme gemeinsam auf und führen dann zu deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität und der täglichen Aktivitäten. Auffällig ist, dass sieben- bis achtmal häufiger Frauen durch die Krankheit betroffen sind als Männer.