Makuladegeneration aus schulmedizinischer Sicht
Die schulmedizinische Erklärung der Ursachen ist, dass Gendefekte eine Rolle spielen und einer dazu führt, dass ein Funktionseiweiß fehlt. Dazu kommt es zu den Ablagerungen in den Gefäßen und zu einem Sauerstoffmangel. Weitere Gene, die bei Entzündungen und dem Transport von Cholesterin eine Rolle spielen sind ebenfalls von Bedeutung. Die genaue Beziehung und Rolle in Bezug auf Makuladegeneration ist der Schulmedizin jedoch unklar. "Gendefekte" sind immer eine willkommene Erklärung, wenn man nicht mehr weiter weiß. Denn Gendefekte kann man nicht reparieren.
Die schulmedizinische Standardbehandlung ist symptombezogen und befasst sich nur mit dem Auge.
Bei der trockenen Makuladegeneration wird z.B. versucht, mit hochdosierten Lutein-Gaben und Vitaminen den Fortgang der Krankheit aufzuhalten. Für die trockene Form ist keine allgemein akzeptierte Behandlung bekannt. Es wird diskutiert, ob ein Fortschreiten durch die Gabe von hochdosierten Vitaminen gehemmt werden könnte.
Bei der feuchten Makuladegeneration wird versucht die betroffenen Blutgefäße chirugisch zu veröden (abdichten/austrocknen). Z.B. werden mit der Entfernung der neuen Gefäße (Membranextraktion) unter der Netzhaut große Blutungen verhindert, aber es kommt im Bereich der entfernten Gefäßmembran zu einem Defekt in den Pigmentzellen. Operationen sind mit Risiken verbunden.
Fazit: Die Schulmedizin kümmert sich nur um das Auge, dabei wird aber meist nicht untersucht, warum der Körper mit diesen Durchblutungsstörungen im Auge reagiert. Auch andere körperliche Grunderkrankungen oder Dauermedikationen werden oft nicht im Zusammenhang hinterfragt.