Mittelohrentzündungen ganzheitlich betrachtet
Ganzheitlich betrachtet gehören die Ohrgänge zu den Schleimhäuten des Nasen-Rachenraumes und diese wiederum zu den Darmschleimhäuten.
Reaktionen in den Darmschleimhäuten wirken sich auch immer auf den Nasen-Rachenraum aus. So kann jegliche Abwehrreaktion auf Nahrungsmittel, Histamin, Umweltgifte oder Erreger als Abwehrreaktion eine Anschwellung des Schleimhautsystems nach sich ziehen. Sind diese Reaktionen z.B. bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Umweltgiftbelastungen häufiger, so kann es zu einem Dauerreizzustand auch im Innenohr führen. Stimmt dort die bakterielle Flora (auch hier gibt es wie in den Darmschleimhäuten spezielle Bakterien als Symbionten) nicht mehr und besteht hier die Anschwellung zu stark, kommt es auch zu Infekten durch Bakterien, Viren oder Pilze.
Da die Abwehrreaktion auf Erkältungserreger immer mit Anschwellen der Schleimhäute als Abwehrreaktion kommen kann, wird das Innenohr gerade bei Erkältungen zur Brutkammer einer weiteren Infektion. Natürlich sollte man hier genau abwägen, ob in einem einmaligen Falle ein Antibiotikum gegeben werden sollte. Besser wäre jedoch, bei gehäuften Mittelohrentzündungen die Ursachen zu suchen. Aus ganzheitlicher Sicht liegen diese immer bei den Unverträglichkeitsreaktionen der Darmschleimhäute, oft auf Lebensmittel, aber auch auf in diesen enthaltene Giftstoffe wie Herbizide, Pestizide, Konservierungs- und Farbstoffe.
Wird die Ursache dann entsprechend erkannt und eliminiert, sollten auch die Mittelohrentzündungen Vergangenheit sein. Oft sind Ernährungsumstellungen und Darmsymbioselenkungen für Besserungen chronischer Krankheitsverläufe völlig ausreichend!