Sterben der Dopamin produzierenden Nervenzellen
Parkinson ist ein zu den degenerativen neurologischen Erkrankungen zählendes Leiden, welches langsam fortschreitet. Dabei sterben sogenannte Dopamin-produzierende Nervenzellen im Mittelhirn ab. Die Folgen können Muskelzittern, Muskelstarre, Bewegungsverlangsamung und Haltungsinstabilität sein. Parkinson tritt meist erst nach dem 50. Lebensjahr auf.
Bei Parkinson handelt es sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild, sondern um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen unterschiedlicher klinischer Ausprägung. Allen gemeinsam ist der im Labor feststellbare Dopaminmangel.
Dieser wird durch eine degenerative Veränderung im sogenannten extrapyramidalen System verursacht. Durch den Dopaminmangel kommt es zu einem Überschuss des Botenstoffes des unterbewussten Nervensystems Acetylcholin. Aber auch andere Botenstoffe wie Serotonin und Noradrenalin werden beeinflusst. Folge ist eine Störung in der Feinmotorik, das heißt, es geht die Kontrolle über Gliedmaßen, aber auch vegetative und sensorische Funktionen verloren. Bezogen auf die vermuteten Ursachen unterscheidet man Parkinson in:
- primäres
- sekundäres
- inflammatorisches (z.B. nach entzündlichen Hirnerkrankungen)
- medikamenten-verursachtes
- stoffwechselbedingtes
- posttraumatisches (nach Schädelverletzungen)
- Toxin-induziertes
- vaskuläres (durchblutungsbedingtes) Parkinson-Syndrom
Auch atypische Parkinson-Syndrome werden unterschieden. Der Nachweis von Parkinson wird durch Nachweis von Ablagerungen eines Transporteiweißes, dem sogenannten alpha-Synuclein geführt.
Symptome
Symptome des Morbus Parkinson sind Bewegungsstörungen, wie Verlangsamung (Akines) oder Einfrieren von Bewegungen (Bradykinese), gesteigerte Grundspannung in der Skelettmuskulatur (Rigor) und Zittern von Armen oder Kopf (Tremor).