Was ist Psoriasis?
Bei Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, spricht man von einer chronisch-entzündlichen Erkrankung der Haut, die oft auf Grund einer epigenetisch- inflammatorisch verursachten Störung des Immunsystems auftritt. In der Schulmedizin zählt sie zu den Autoimmunerkrankungen. Nicht nur die Haut kann davon betroffen sein, sondern auch die Nägel und Gelenke, dann spricht man von einer Psoriasis-Arthritis, sowie Gefäße und Organe wie zum Beispiel das Herz und die Leber. Auch Stoffwechselvorgänge können dadurch beeinträchtigt werden. Die Erkrankung ist nicht ansteckend. Schätzungen zufolge sind in Nordeuropa etwa 2,5-3,5 % der Bevölkerung, weltweit rund 125 Millionen Menschen an Psoriasis erkrankt.
Schuppenflechte tritt meist schubweise auf, wobei sich die Häufigkeit und stärke der Schübe individuell stark unterscheiden können.
Häufig leiden die Betroffenen auf Grund der Krankheitszeichen auch an psychosomatischen Beschwerden. Dies kann unter Umständen zu Depression führen, da sich die Erkrankten von ihrem Umfeld ausgegrenzt fühlen und somit das berufliche sowie private Leben beeinträchtigt wird.
Symptomatisch zeigt sich Psoriasis oft in entzündlich geröteten, schuppenden, juckenden und zum Teil auch brennenden Hautstellen.
Auslöser ist das beschleunigte und unkontrollierte Wachstum der Oberhaut. Die Erneuerung der Oberhaut dauert statt normalerweise 28 Tagen bei an Psoriasis erkrankten nur drei bis vier Tage. Die am häufigsten betroffenen Stellen sind Knie, Ellenbogen, Kreuzbeinregion, die Haut hinter den Ohren und die behaarte Kopfhaut.
Rund 20 % der Psoriasis-Patienten leiden auch an Psoriasis-Arthritis, sie haben zusätzlich Gelenk- und Sehansatzbeschwerden. Durch Schwellungen der Gelenke sind Bewegungen für Betroffene beschwerlich und schmerzhaft.