Was bedeutet Sinusitis?
Sinusitis, auch Nasennebenhöhlenentzündung, ist eine entzündliche, durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Veränderung der Schleimhäute der Nasennebenhöhlen. Es wird unterschieden zwischen akuter und chronischer Nasennebenhöhlenentzündung. Zu den Nasennebenhöhlen zählen die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle. Eine Entzündung aller Nasennebenhöhlen wird Pansinusitis genannt.
Durch diese Infektionen kann es zum starken Anschnwellen dieser Nebenhöhlen kommen auch wenn der Hauptnasengang frei ist. Oft sind eine nasale Stimme und Schmerzen im Gesichts- oder Stirnbereich Symptome für eine Sinusitis. Die Erkrankung kann von Fieber begleitet werden. Bei chronisch anhaltenden Zuständen bilden sich sogenannte Eiterspiegel in den Nebenhöhlen, die im Röntgenbild deutlich sichtbar werden.
Eine Sinusitis ist eine häufige Begleiterkrankung einer Rhinitis bzw. Pharyngitis und betrifft am häufigsten die Kieferhöhle und die Siebbeinzellen. Seltener sind die Stirnhöhle und die Keilbeinhöhle betroffen. Ein Befall der Kieferhöhle und der
Siebbeinzellen äußert sich oft in Form von Kopfschmerzen in der Umgebung der Nebenhöhlen, jedoch auch hinter dem Auge und in der Stirnregion. Die Schmerzintensität kann durch Bücken oder Pressen gesteigert werden.
Die Kieferhöhlenwand schmerzt bei Palpation und Perkussion. Die Nasenatmung ist oft stark behindert.
Eine Sinusitis der Stirnhöhle führt zu starken Kopfschmerzen über der Stirn und Druckschmerzhaftigkeit der Stirnhöhlenwandung. Die Kopfschmerzintensität ist durch Bücken und Pressen ebenfalls steigerbar. Ist die Keilbeinhöhle betroffen, spürt der Patient oft dumpf pochende Kopfschmerzen, die von der Keilbeinhöhle ausgehend in den Hinterkopf ausstrahlen und durch Bücken und Pressen steigerbar sind.