Wenn das Blut im Gefäss gerinnt
Eine Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Thrombosen können grundsätzlich in allen Blutgefäßen vorkommen. Am häufigsten treten sie jedoch in den tiefen Bein- und Beckenvenen auf. Im Venensystem des Beins ist das Risiko groß, dass sich das Gerinnsel loslöst, durch das Herz in die Lungenarterien mitfließen und diese verstopfen kann (Lungenembolie). Dadurch kommt es zu einer plötzlichen Überlastung des Herzens und es besteht die Gefahr eines Herzstillstands. Gelangt solch ein Blutgerinnsel ins Hirn, kann es zu einem Schlaganfall kommen. Gefäße im Hirn können durch diesen Thrombus verstopft werden und es kann zu irreparablen Schäden bis hin zum Tode führen.Die Symptome einer Thrombose sind abhängig vom betroffenen Gefäß. Eine Thrombose kann sich durch ziehende Schmerzen und Spannungsgefühl in der betroffenen Extremität bemerkbar machen. Oft hat man deutliche Entzündungszeichen im Bereich des verstopften Gefäßes. Bei einer Beinvenenthrombose können Waden- und Fußsohlenschmerz ausgelöst werden. Es gibt aber auch Thrombosen, die nicht direkt als solches bemerkbar sind und sich z.B. durch Schwere oder Taubheitsgefühl auszeichnen. Auf jeden Fall sollte eine entsprechende Untersuchung wie z.B. Ultraschall beim Phlebologen, einem Gefäßspezialisten durchgeführt werden.