Übergewicht aus schulmedizinischer Sicht
Grundsätzliche Ursache bei allen Formen des Ulcus cruris ist mangelnder Durchblutung des betroffenen Gewebes (Makro- und Mikrozirkulation). Auslöser ist häufig eine kleine Verletzung. Oft ist offenes Ulcus bakteriell besiedelt und zeigt so auch in der Umgebung Entzündungszeichen.
Ursachenbezogen werden chronische Gefäßerkrankungen wie periphere arterielle Verschlusskrankheit, Veneninsuffizienz, Gefäß Missbildungen und Lymphabflussstörungen von entzündlich verlaufenden Gefäßkrankheiten wie Begleitvaskulitis bei Kollagenosen , Livedovaskulitis, Periarteriitis nodosa, Pyoderma gangraenosum und kutane leukozytoklastische Vaskulitis unterschieden. Weiter unterscheidet man Mikrozirkulationsstörungen wie z.B. diabetisch bedingte, von hämatologischen Störungen, sowie neuropathischen Ursachen. Auch Stoffwechselstörungen, Infektionen, Hauttumoren und Verletzungen können zum Ulcus cruris führen.
Bei häufigeren Ursachen findet diese sich auch in der klinischen Bezeichnung eines Ulcus cruris wieder: Ulcus cruris venosum, Ulcus cruris varicosum, Ulcus cruris postthrombotikum, Ulcus cruris arteriosum, Ulcus cruris traumaticum, Ulcus cruris neoplasticum und Ulcus cruris infectiosum. Als Ulcus cruris mixtum wird eine Form des Ulcus cruris bezeichnet, bei der pAVK und CVI gleichermaßen als Ursachen vermutet werden.
Entsprechend Ursachen-bezogen werden Medikamente zur Durchblutungsverbesserung eingesetzt. oft werden stützstrümpfe zur Venen- und Lymphabflussverbesserung verordnet. Nocht selten wird versucht, Ulcera operativ zu verschließen. Bei Infektionen wird oft mit antiseptischen Salben gearbeitet. Nicht selten kommt es in Folge großer Ulcera zu Nekrosen und dann zu Amputation der betroffenen Extremitäten.Schulmedizinisch sind die Prozesse, welche zu Ulcus cruris führten nur schwer aufhaltbar oder umkehrbar.