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Zuckerersatzstoffe schaden dem Körper, aber warum?

Wer kennt es nicht. Der Spiegel stellt eine gewisse Körperpartie so dar, dass man daran etwas ändern möchte. Da kommt dann schon einmal der Wunsch nach vollem Genuss bei minimalen Kalorien auf, aber auch vier Wochen später ist der Blick in den Spiegel nicht zufriedenstellender. Das Problem ist nicht neu und mittlerweile gut erforscht.

In der Womens Health Initiative wertete man die Daten von Frauen zwischen 50 und 79 Jahren über zwölf Jahre aus und schaute nach dem Konsum von zuckerfreien Diätgetränken oder Produkten. Die Gruppe unterteilte man in zwei Teile, nämlich in die mit zwei und mehr Getränken pro Tag und in die mit weniger als zwei zuckerfreien Süßgetränken/Tag.
Nur wenige Frauen tranken beides, die meisten trafen hier eine klare Entscheidung für oder gegen Zuckerersatzstoffe.

Wer nun also mindestens zwei Getränke mit Süßstoff/Tag trank, erhöhte seine Risiken für einen trockenen Hirninfarkt um 31%, für eine Herzkranzgefäßerkrankung um 29%  und das Risiko früher zu sterben als diejenigen, die nur ein oder kein Süßstoffgetränk zu sich nahmen, um 16%.

Auffällig war, dass das Hirninfarktrisiko nur bei einem Übergewicht > BMI 30 und dass die Sterberate nur bei einem Gewicht unter BMI 30 anstieg.
Originalquelle vom 14.Feb 2019: Opens external link in new windowhttps://doi.org/10.1161/STROKEAHA.118.023100Stroke. 2019;50:555–562

Aber die Frage nach dem Warum wurde in der Studie nicht beantwortet.
Vermutlich liegt die Erklärung darin, dass das Gehirn auf den Geschmack süß trainiert wird und dass das Sättigungsgefühl ausbleibt. Daher setzt man Süßstoffe auch in der Tiermast ein.

Zusätzlich verändert sich die Zusammensetzung der Darmflora.
D.h. die Zuckersatzstoffe nehmen das schlechte Gefühl beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln, lösen aber damit das Problem des Hungergefühls nicht. Es bleibt also das Verlangen nach mehr, verbunden mit gesundheitlichen Risiken, die offenbar mit den Zuckerersatzstoffen verbunden sein können.

In Anbetracht dieser vorliegenden Fakten sollte man wohl doch lieber das Thema Süßstoffe aus seiner Ernährung streichen! Es geht wohl eher um eine Sucht im Körper, als um den wirklichen Geschmack. Es braucht doch eher eine grundlegende Ernährungsumstellung, wenn man abnehmen möchte.

 

Vielen Dank an Herrn Dr. med. Dirk Wiechert aus Bremen für die Bereitstellung dieser Informationen.